ProSense
Hochauflösende Produktionssteuerung auf Basis kybernetischer Unterstützungssysteme und intelligenter Sensorik
BMBF-Forschungsprojekt mit der RWTH Aachen (WZL, FIR, IAW), Wirtschaftsunternehmen u. Verbänden
Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderung, auf schwankende Kundennachfrage und individualisierte Produkte flexibel zu reagieren und dabei stabil und termintreu zu produzieren. Das interdisziplinäre Konsortium des angewandten Industrie 4.0 -Forschungsprojekts „ProSense“ entwickelt ein cyber-physischen System (CPS), das die Realität der Produktion mit der virtuellen Planung abgleicht, um eine selbstoptimierende Feinplanung mit intuitiver Mensch-Maschine-Interaktion zu ermöglichen. Das kybernetische Unterstützungssystem, wird intelligente Sensorik nutzen, um die Datenqualität zu verbessern.
Ziel des von Prof. Eva Vitting geleiteten Gestalterteams ist, innovative infografische Darstellungen zu entwickeln, die kybernetische Systemzusammenhänge zeigen und komplex vernetzte, unübersichtliche Datenmengen (Big Data) für den Menschen verständlich abbilden,ohne dabei ihre Komplexität zu reduzieren.
Mensch und Maschine netzwerken, um zu kooperieren: Interaktive Visualisierungen werden in Echtzeit aus den aktuellen Daten generiert. Ein intuitives Interface ermöglicht dem User, sich explorativ Überblick zu verschaffen, Engpässe frühzeitig zu erkennen, Strategien zur Optimierung der Planung zu testen und dabei die relevanten Zielgrößen im Auge zu behalten. Die im Produktionsprozess beteiligten Planer, Steuerer und Werker schaffen sich anhand der Visualisierungen ein mentales Modell der Situation, um intuitiv die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die infografische Visualisierung sowie die Konzeption und Gestaltung des Interfaces werden vom Gestalterteam entwickelt. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der visuellen Codierung der Information: Die Herausforderung liegt darin, die visuellen Variablen konsistent in allen Sichten so zu entwerfen, dass der Mensch aufschlussreiche Muster erkennen kann, die eine Maschine über mathematische Algorithmen evtl. nicht hätte filtern können.
ProSense iPad-App: Kurzfristige Planung zur Optimierung der kommenden Woche | Screen aus dem Problemfeld Maschinelle Kapazität | Interfacedesign und Visualisierungen © FH Aachen
ProSense iPad-App: Kurzfristige Planung zur Optimierung der kommenden Woche | Screen aus dem Problemfeld Personellen Kapazität | Interfacedesign und Visualisierungen © FH Aachen
Infografische Visualisierungen für ein exploratives Tool zur Langfristige Analyse | Screen zur Filterung relevanter Vorgängermaschinen | Interfacedesign und Visualisierungen © FH Aachen
Informationen zum Projekt:
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept “Forschung für die Produktion von morgen” (Förderkennzeichen: 02PJ2490) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA-PFT) betreut. Weitere Infos unter www.prosense.info
Konsortium:
Institute: Werkzeugmaschinenlabor (WZL) an der RWTH Aachen Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR) an der RWTH Aachen Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen Fachbereich Gestaltung der FH Aachen
Industriepartner: Ortlinghaus-Werke GmbH MSR Technologies GmbH Ergoneers GmbH PSIPENTA Software Systems GmbH SICK AG
Ergoneers GmbH etagis GmbH
Kooperationspartner: DIN – Deutsches Institut für Normung e.V. VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.